Nach dem anstrengenden Vortag schlafen wir erst einmal aus. Es ist abflauender Wind aus NO angesagt. Wir wollen sehen, bis wohin wir kommen.
Als wir gegen Mittag den Hafen verlassen, ist der Wind immer noch ganz brauchbar. Die Wismarer Bucht passieren wir unter Großsegel und Genua 2 bei NNO 4 mit guter Geschwindigkeit von ungefähr 6 Ktn. Beim Offentief dreht der der Wind etwas weiter nach Ost, so dass wir ohne Probleme Großenbrode anliegen können und der Seegang ist überschaubar.
Der Wind macht alles andere als abzuflauen. Er weht mit guten 4-5 aus ONO und Lorrikeet rennt mit 7 Ktn im Schnitt in Richtung Großenbrode. Manchmal kommt bereits der Gedanke an Reffen auf, aber wir lassen sie laufen. Sie hat offensichtlich ein Ziel.
Noch vor der Einfahrt in den Binnensee bergen wir das Großsegel und laufen nur mit Genua 2 immer noch 6 Ktn. Der Seegang hat nun ordentlcih ugenommen und die Einfahrt geht genau Richtung NO, so dass man dort gut Segel bergen könnte, aber mit uns zusammen steuern mehrere Yachten das Loch an und uns wird es dann zu eng. Leider geht durch ein Missgeschick während der Einfahrt eine unserer geliebten Winschkurbeln über Bord. Die muß demnächst ersetzt werden. In der Marina der Klemens Werft finden wir noch einen Platz. Die Dauerlieger sind größtenteils wieder da. Die Urlaubszeit ist für viele vorbei.